Die Chronik der KG Alt-Paffrath e.V.

1990

Auf dem Neujahrsempfang der KG Alt-Paffrath wurden Peter Esser vom Vorsitzenden Martin Gerstlauer und Geschäftsführer Berthold Brokamp der große Verdienstorden der Gesellschaft nebst Urkunde für sein seit 11 Jahren stetes Engagement der Gesellschaft überreicht.

Bei der großen Prunksitzung der KG wurde den Gästen eine besondere Überraschung vom Dreigestirn geboten. Seine Tollität, Prinz Fritz III. (Roth), präsentierte sich mit goldenem Lorbeerkranz wie einst Imperator Cäsar persönlich und zupfte die Klampfe.

Jungfrau Gertrud (Kombüchen) bediente den Quetschebüggel und Bauer Friedel (Lenges) schlug den Schellenbaum. Das Publikum war so begeistert und als Dankeschön für diesen grandiosen Auftritt wurden plötzlich 400 Nelken von den ausgelassenen Gästen auf das Dreigestirn und die Prinzengarde geworfen. Dies war in erster Linie als eine Hommage an die Jungfrau Gertrud aus Nußbaum zu sehen.

Senator Willi Füllenbach wurde zum Herold der Gesellschaft gewählt. Auch der neue Halsorden für die Vorstandsmitglieder wurde erstmals eingeführt.

1991

Beim traditionellen Neujahrsempfang empfing der Senatspräsident Dieter Gier das von den Schlader Botze gestellte Dreigestirn Prinz Horst I. (Neuhäuser), Jungfrau Marlies (Klein) und Bauer Hans (Walterscheidt). Peter Horn „Ex-Hohn“ sorgte für die richtige Stimmung im Saal.

Durch den Ausbruch des Golf-Krieges war keiner der Gläbbischer Narren in der rechten Stimmung, Karneval zu feiern. Alle Veranstaltungen wurden in Bergisch Gladbach abgesagt. So machten die weltpolitischen Ereignisse dem Karneval einen Strich durch die Rechnung, obwohl es auch 1991 eine fulminante Karnevalssession hätte werden können.

In Paffrath gab es dann im Herbst eine Ersatzveranstaltung für die ausgefallene Karnevalssession. Bei ausgelassener Stimmung freuten sich über 500 Besucher über die Veranstaltung "Schlager-Souvenirs" in der Aula der IGP.

1992

In diesem Jahr gab es zum 1. Mal die Seniorensitzung im Peter-Landwehr-Haus, die bis heute großen Anklang bei den Bewohnern findet. Martin Gerstlauer, Vorsitzender, führte durch das Programm. Leider sorgte die KG das ganze Jahr 1992 hinweg mit dem sogenannten „Karnevalsprozess“ für Schlagzeilen. Hier ging es darum, dass aufgrund des wegen des Golfkrieges abgesagten Kostümballes Nacht der Nächte die verpflichtete "Peter-Wölke-Band" die KG Alt-Paffrath auf Zahlung der vereinbarten Gage von 5.885,00 DM verklagte. Allerdings konnte die KG Alt Paffrath zu guter Letzt einen glatten Sieg verzeichnen.

1993

Seit 1993 bis heute jedes Mal - und nicht mehr weg
zu denken - bei der Nacht der Nächte dabei:
Die Guggenmusiker der Mehrzweck-Blaari aus
Waldstatt im Appenzeller Land.

1994

Bei der Prunksitzung gab es einen unerwarteten und besonderen Höhepunkt. Während des Auftritts des Dreigestirns mit der Prinzengarde sprang Martina Berscheidt, das frühere Tanzmariechen in der Prinzengarde, spontan ein für die erkrankte Karin Hüppgen und zeigte, dass sie nichts verlernt hatte. Besonders bemerkenswert: Martina Berscheidt tanzte den Gardetanz und den Mariechentanz in kompletter Abendgarderobe! Auch die Bewirtung klappte hervorragend. 

Die KG Alt Paffrath hat mit dem MGV „Heimatklänge Nußbaum“ eine Vereinbarung zur gegenseitigen Hilfe bei Veranstaltungen getroffen. Eine Regelung, die bis heute zur beiderseitigen Zufriedenheit bestens funktioniert.

Wieder konnte die Fußgruppe den zweiten Preis bei den originellsten Kostümen im Karnevalszug, ausgestattet in „jrön-ruudem Jlanz", belegen. Die Koordination und Gestaltung der Fußgruppe wurde in diesem Jahr erstmals federführend von Peter Hultsch übernommen.

1995

Hochkarätige Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals, wie z.B. die Bläck Fööss, der Werbefachmann Bernd Stelter oder Marita Köllner als Fussich Julche sorgten dafür, dass die Veranstaltungen der KG Alt-Paffrath gut besucht und erfolgreich waren.

Die Fußgruppe der KG war dieses Mal auch wieder erfolgreich. Sie belegte mit ihrer Version des Sessionsmottos "Wovun mir Jecke dröme" den 3. Platz bei der Kostümbewertung. "So manch eener drömp vum Hauptjewinn, doch mir wulle Paradiesvüjjel sin". Die Mitglieder der Fußgruppe präsentierten sich in bunten, paradiesvogelähnlichen Kostümen. 

1996

1996 begann wieder mit einem gelungenen Neujahrsempfang des Senates. Einen ersten Höhepunkt bildete die Große Sitzung, erstmals als Kostümsitzung! In dieser Sitzung überraschte die KG Alt-Paffrath ihr Ehrenmitglied Hans Hachenberg, der in diesem Jahr sein 50jähriges Bühnenjubiläum feierte, mit einem brillanten Innenfeuerwerk auf der Bühne der IGP.

1997

Die Prunksitzung der KG war wieder mit einem bunten Reigen von Spitzenkräften des rheinischen Karnevals bestückt. Es gab eine spezielle Überraschung für den Prinzenführer Josef Spiegel. Ihm wurde für ein Jahr die Ehrenmitgliedschaft in der KG Alt-Paffrath übertragen. Der eigentliche Clou: Damit wurde Josef Spiegel das 300. Vereinsmitglied der Gesellschaft. Auch wurde Martin Gerstlauer für seine 11-jährige Tätigkeit als Vorsitzender der KG mit Orden und Urkunde geehrt.

Der Kostümball Nacht der Nächte war bereits nach 2 Tagen ausverkauft und wieder ein absoluter Stimmungshöhepunkt.

1998

Das Jahr 1998 steht für die KG Alt-Paffrath unter einem besonderen Stern: Die Gesellschaft feiert ihr zweimal 11-jähriges närrisches Jubiläum -> 22 Jahre KG Alt-Paffrath. Anlässlich dieses karnevalistischen Geburtstages stellt sie das komplette Dreigestirn im Gladbacher Fastelovend: Prinz Karl Heinz I. (Krüger), Jungfrau Anneli (Dederichs), Bauer Hans (Kühbach).

Eröffnet wird die närrische Jubiläumssession am 10. Januar mit einem Gala-Abend. Eine super Stimmung, ein tolles Programm und die Aufnahme des 333. Vereinsmitglieds runden den Abend ab.

1999

In der Session 1999 fand die Große Sitzung der KG erstmals nachmittags statt und begann bereits um 15.00 Uhr.  Dies war notwendig,, weil es immer schwerer geworden war, an einem Samstag Abend Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals zu verpflichten. 

Auf dem Fischessen am Freitag nach Aschermittwoch erklärte Peter Esser seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten.  Die  für den Mai vorgesehe Hauptversammlung wurde daraufhin vorgezogen auf den 26.3.1999.

Zum neuen Präsidenten der Gesellschaft wählte die Mitgliederversammlung Martin Gerstlauer, der bis dahin 13 Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden inne hatte.

Peter Esser hat  von 1977 bis 1979 als Senatspräsident und während seiner 20 Jahre als Präsident von 1979 bis 1999 die KG Alt-Paffrath entscheidend mitgeprägt. Deshalb wurde er auf einstimmigen Beschluss der 80 anwesenden Mitglieder  zum Ehrenpräsidenten der Gesellschaft ernannt.

Neuer Vorsitzender und damit Nachfolger von Martin Gerstlauer in diesem Amt wurde Jürgen Albrecht.
Auch weitere Vorstandsmitglieder wurden neu gewählt.